Marco
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Zunächst einmal eine kompetent und seriös wirkende Beratung, aber mit einem großen Wermutstropfen für uns als Käuferpartei im Nachgang: leider war bereits vor Vertragsabschluss ein Wasserschaden im Keller sowohl den Verkäufern als auch dem Makler bekannt und war uns als Käufern erklärt worden als lediglich ein "Schönheits-Schaden", der nach Abtrocknen mit leichten handwerklichen Eingriffen behoben werden könnte. Für den Hintergrund ist sicherlich noch wichtig zu wissen, dass der Makler in relativ direkter Nachbarschaft zu dem Objekt wohnt. Der Wasserschaden wurde uns nämlich erklärt als ein eine Folge der starken Regenfälle der letzten Wochen. Der Handwerker, der sich dann um den Wasserschaden kümmern sollte benannte bereits nach kurzem Draufschauen, dass dies nicht mit oberflächlichen Eingriffen zu beheben wäre. Wir beauftragten also eine Spezialfirma für die Einordnung des Wasserschadens und vertrauten weiterhin (vielleicht auch etwas gutgläubig) darauf, dass uns gesagt wurde, dass der Schaden wohl nicht so nachhaltig schwer sein würde. Renovierungsarbeiten wurden dann im gesamten Haus durchgeführt, auch im kellergeschoss. Der Zeitplan wurde aufgestellt, ein Umzugsunternehmen wurde gesucht, weitere Handwerksarbeiten koordiniert. Die Spezialfirma kam dann leider erst vor ein paar Wochen, teilte mit, dass die Bausubstanz im Kellergeschoss aufgrund des Alters im zusammenspiel mit den Folgen der regenfälle nun sanierungsarbeiten nach sich ziehen würde, die mehrere Wochen dauern würden, ca 70000 € kosten würden und dass im Zuge der Sanierungsarbeiten wahrscheinlich auch einige der getätigten Umbauarbeiten im Kellergeschoss (zum Beispiel Einbau einer neuen Dusche) kaputt machen würden. Unsere Frage dann an den Makler, ob er dies nicht hätte wissen können aufgrund seiner Erfahrung mit Objekten dieses Alters und dem Wissen um die bodenverhältnisse (da er ja in der gleichen Straße wohnt) etc (dann hätten wir ja nicht darauf vertraut, dass oberflächliche handwerkliche Arbeiten das Problem beheben würden sondern hätten darauf bestanden, dass erst eine Spezialfirma sich den Keller anguckt bevor man den Kaufvertrag unterschreibt) wurde so beantwortet, dass er dies nicht hätte wissen können, er sei ja kein Baugutachter.....das sehen wir etwas anders. Auch von der Verkäufer-Partei hatten wir zumindest gedacht, dass es etwas mehr Kooperationsbereitschaft geben würde (die handwerklichen Eingriffe hätte nämlich die Verkäufer Partei übernehmen wollen, da diese offensichtlichen Schäden ja bereits bei den Besichtigungen vor dem Vertragsabschluss aufgefallen waren, so hatten wir gedacht, dass es zumindest kooperationsbereitschaft geben würde was die jetzt fälligen Kosten angehen würde. Auch dies wurde uns gegenüber zunächst so signalisiert, danach wurde zurückgerudert im Sinne von "gekauft wie gesehen, was wollen Sie jetzt eigentlich von uns?"
Fazit: für uns ist es das erste Haus, dass wir kaufen, wir sind da natürlich abhängig davon, dass uns jemand vertrauensvoll gewissermaßen an die Hand nimmt und uns da berät bezüglich Dingen, die eventuell schwierig werden könnten. So entstand der Eindruck: das Objekt ist verkauft, der Kaufbetrag ist bezahlt, die Provision ist verdient und jetzt müssen die Käufer gucken wie sie zurechtkommen. 🙁