Harzwasserwerke Wasserhochbehälter Petze - Sibbesse

Jared J. M.

Die Harzwasserwerke an diesem doch etwas (ca. 40 km) außerhalb des Harzes gelegenen Fleck zu finden, hatte ich nicht vorhergesehen. Ich wollte eigentlich zum Fernmeldeturm Sibbesse auf den Griesberg spazieren; beim Suchen des Wegs auf Google Earth sah ich schon ein paar teils kreisrunde, teils rechteckige Strukturen im Wald liegen.

Dort angekommen über die Waldstraße aus Petze, sah ich anstelle der kreisrunden Struktur eine Menge Bäume flach liegen, gefällt vom Sturm "Friederike", der nur wenige Tage zuvor große Teile des Waldes verwüstet hatte. Nach dem Ausprobieren etlicher Abzweigungen, die alle an unpassierbaren Windbrüchen endeten und dem Überklettern von an die 30 flachliegenden Fichten gab ich meinen ursprünglichen Plan auf und sah mir die Strukturen im Wald an:

Es handelt sich um Wasserbehälter großen Fassungsvermögens - gemeinsam über 40.000 m³, mit dem Harz einerseits und der Hildesheimer Börde andererseits über Fernleitungen verbunden. Hier wird Wasser für den späteren Verbrauch im Tiefland bevorratet und seine Gefälleenergie noch für die Generierung von Strom in einem kleinen Wasserkraftwerk genutzt. Dank seiner geringen Härte wird das Wasser - aus der Söse- und der Granetalsperre stammend - gern genutzt, um es mit örtlich gefördertem Grundwasser rings um Hannover zu verschneiden und die Qualität des resultierenden Leitungswassers damit zu verbessern.

Florian H.

M. N.

Steffen W.